
Um einen sozialverträglichen und zuverlässigen Familienhund zu formen, braucht es respekt- und liebevollen Umgang, Konsequenz und eine klare Kommunikation mit dem Hund, der uns Menschen immer nur aus seiner Hundesicht sehen kann.
Das heißt, wir müssen dem Hund durch positive Verstärkung (Futter, Lob, Spiel) eines Verhaltens "erklären", was er toll macht und was für uns ein erwünschtes Verhalten ist.
Im Gegensatz dazu muß für ihn ebenso deutlich werden, welches Verhalten unerwünscht ist. Das geschieht durch verbale Signale ebenso wie durch Ausbleiben einer Belohnung, ignorieren oder in seltenen Fällen Abbruch/Unterbrechung eines unerwünschten Verhaltens.
Ein Welpe sollte in den ersten 16 Lebenswochen mit allen grundlegenden Dingen vertraut gemacht werden. Das sind vor allem andere Hunde, aber auch andere Tiere und Menschen sowie eine belebte Umwelt.
Auch sollten bereits in diesem Alter spielerisch erste einfache Signale erlernt werden, die dann in den nächsten Wochen konsequent unter immer größer werdenden Ablenkungen geübt werden können. Dazu gehören: "Komm", "Sitz","Platz", "Aus", ein "Auflösewort", das den Hund aus der jeweiligen Übung entläßt. Erste Übungen zur Leinenführigkeit sowie Übungen zur Orientierung am Menschen, Stadttraining sowie die Besprechung aller altersrelevanter Fragen (Alleinebleiben, Zerkauen von Gegenständen, Beißhemmung, Anspringen von Menschen, Angstverhalten, Umgang mit Kindern, etc.) sind ebenfalls selbstverständlich.
Die anschließende Junghundphase soll weiterhin durch positiv verstärkte Übungen streßfrei Lernerfolge erzielen und gleichzeitig die Bindung zum Menschen festigen.
Sehr wichtig in dieser Phase ist ein hohes Maß an ruhiger Konsequenz, um die Grundkommandos unter langsam/schrittweise steigender Ablenkung zu festigen.
Eine besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem zuverlässigen Rückruf.
Zusätzlich kann jetzt auch ein Signal für "Bleib", "Aus" sowie das Abbruchsignal "Nein" aufgebaut werden.
Für alle, die bereits die Grundlagen beherrschen, können darauf aufbauend weiterführende Übungen zur immer besseren Kontrolle des Hundes anschließen.
Als mögliche Inhalte sind zu nennen: Ein zuverlässiger Rückruf (auch bei mittlerer und starker Ablenkung, z.B. aus dem Spiel heraus), "Sitz"/"Platz" in verschiedenen Situationen und auch aus der Bewegung heraus, "Bleib" (im Sitz/Platz/auf größere Distanz/außer Sicht), Leinenführigkeit auch bei größeren Ablenkungen, Freifolge (d.h. "Bei Fuß"), "Steh", "Halt".
Da ich nur im Einzeltraining mit Ihnen und Ihrem Hund arbeite, ist es natürlich jederzeit möglich, unabhängig vom Alter des Hundes, an die bereits bestehenden Fähigkeiten anzuknüpfen und flexibel auf Ihre Wünsche bezüglich der Lerninhalte einzugehen.
Gerne möchte ich auch auf die Möglichkeit des "Clickertrainings" hinweisen.
Das antrainierte Signal des Clickers für "gut gemacht" ermöglicht eine zeitlich extrem präzise Belohnung des Hundes, besonders wichtig auch bei größerer Entfernung zum Hund.
Die Bedeutung von Signalwörtern kann so ebenfalls viel schneller erlernt werden.
Clickertraining ist für alle Hunde geeignet (insbesondere sogar für Welpen/ältere Tiere).
Besonders auch im Training mit ängstlichen oder verhaltensauffälligen Hunden ist das Clickertraining oft der einzige Weg für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Da hier die Hunde ausschließlich über Belohnung trainiert werden und dadurch schnelle Erfolge sichtbar sind, macht das Clickertraining Mensch und Hund gleichermaßen viel Spaß.
Gebühren:
Individuelles Einzeltraining : 64,- Euro/Stunde zuzüglich Anfahrt (innerhalb Flensburgs 10,- Euro, außerhalb je nach Entfernung)